Bodenbeläge

Bitte einmal auftreten!

Bodenbeläge in aller Form

Jetzt geht es ans Renovieren. Die alten Böden gefallen nicht mehr – sie werden also ausgetauscht, aber durch welches Material? Von Parket über Teppichboden bis hin zu Fliesen steht Hausbesitzern alles zur Auswahl.

Klassik ist angesagt


Klassisches Parkett besteht aus echtem Holz das miteinander verklebt wird. Dies kann bis zu mehrere Zentimeter dick sein und lässt sich somit gut abschleifen, wenn es zerkratzt ist. Im Trend liegen momentan veredeltes oder verfremdetes Holz. Auch Patina ist sehr angesagt. Durch Kalken, Beizen oder Färben erhält das edle Material einen weißlich-gräulichen Schimmer und somit den Charme eines alten Bodens. Aber auch Metallic- oder Schimmereffekte sind möglich, für die, die es eher spezieller mögen

Achtung, fertig, los!

Die preiswertere Variante von echtem klassischen Parkett ist das Fertigparkett. Bei diesem Parkett wird eine dünne Schicht Echtholz auf das Trägermaterial geklebt. So besitzt das Parkett die Grundeigenschaften des Echtholzbodens, bei Kratzspuren ist aber das Abschleifen möglich. Dieses Parkett ist genau wie das Laminat in der Regel einfach zu verlegen.

Gutaussehende Alternative

Beim Laminat stehen verschiedene Farben und Maserungen zur Auswahl. Die oberste Lage besteht aber nicht aus Holz sondern aus kratz- und abriebfestem Kunststoff. Diese Variante ist deutlich preisgünstiger als echtes Parkett und lässt sich mit etwas handwerklichem Geschick schnell und einfach selbst verlegen. Nicht so edel wie Holz aber immer eine gute Alternative!

Oldie but Goldie

Die gute alte Holzdiele: Hier ist jede Diele anders und der Boden sieht so wunderbar natürlich aus. Dieser Holzboden wird wie ein Puzzle verlegt und da er auf Maß zugeschnitten wird, handelt es sich hier um eine teure Variante. Jedoch wird dieser Oldie immer beliebter, denn er bringt trotz seiner Kostenintensivität Urigkeit und Wärme ins Zimmer.

Schnellwachsendes Naturmaterial

Bambus gilt als der Porsche der Rohstoffe. Die asiatische Graspflanze wächst sehr schnell und ist daher besonders nachhaltig. Bambus ist extrem belastbar und sogar härter als Eichenboden. Die Pflanze ist nach außen hart und nach innen weich und deshalb so strapazierfähig und stabil. Der Boden wird wie ein normaler Holzboden gepflegt und ist auch für Allergiker geeignet.


"Fliesen stellen einen der ältesten Bodenbeläge überhaupt dar. Als sehr praktisch erweisen sie sich in Bad & Küche, da sie leicht abwaschbar sind."


Frisch vom Baum

Kork ist ein beliebtes Naturmaterial welches für ein gutes Wohnklima sorgt. In den letzten Jahren wurden die Verarbeitungsprozeduren verbessert, so dass das Material nicht mehr an einen alten Weinkorken erinnert. Kork ist ein Multitalent welches für den perfekten Auftritt sorgt und nach unten isoliert. So können Energiekosten eingespart werden. Das natürliche Material eignet sich auch gut für Allergiker, denn Kork nimmt keine Milben auf. Da für den nachwachsenden Rohstoff keine Bäume gefällt werden müssen, schont dieser zudem die Umwelt. Auch in Stein- oder Beton-Optik erhältlich.

Kuschlig warm

Fußwarm, schallschluckend und staubbindend sind nur einige der Vorteile eines Teppichbodens. Der Sofaersatz, auf dem man prima lümmeln kann, besteht heute eher aus Naturmaterialien wie Wolle. Aber auch edle Materialien und aufwendige Strukturen stehen momentan im Vordergrund, denn Hochwertigkeit ist angesagt und den Farben ist keine Grenze gesetzt. Mit dem Teppichboden ziehen Ruhe und Behaglichkeit mit ins Zimmer ein.

Back to Vinyl

Die gute alte Schallplatte ist jedem bekannt und feiert ihr Comeback als Bodenbelag. Vinyl sieht nicht nur gut aus, sondern ist auch elastisch, fußwarm, schalldämmend und hart im Nehmen. Hierbei handelt es sich um eine Art Brett mit Klickverbindung und erinnert somit an Laminat. Vinyl lässt sich leicht verlegen und man hat die Wahl zwischen speziellen Optiken von Holz bis Stein oder Farben und Formen. Das Material ist robust, pflegeleicht, wasserabweisend und besitzt geringe Aufhöhen – perfekt geeignet um das Büro oder Kinderzimmer zu renovieren.

Wie früher

Linoleum klingt altbacken, ist aber nach wie vor sehr praktisch, robust und leicht zu reinigen. Heute ist dieses Material viel umweltfreundlicher geworden und besteht zu 98 Prozent aus organischen und mineralischen Rohstoffen. Auch optisch hat das Linoleum sich neu erfunden. Mittels Beimischung von Echtmetall-Granulaten wird zum Beispiel ein Vintage-, Metallic- oder Retro-Look erschaffen. Glanzeffekte auf dunklen Grundtönen oder verwaschene Muster liegen im Trend.

Echter Rohstoff

Der Estrich ist eher bekannt als Untermaterial, erfreut sich aber momentan einer immer wachsenden Beliebtheit – und dies zum Beispiel für das Wohnzimmer. Dieser Bodenbelag ist sehr stylisch, minimalistisch und modern und passt daher nicht in jedes Ambiente. Aber schön ist was gefällt.

In Nullkommanix verlegt

Während Laminatböden versuchen den Sichtbeton zu imitieren, gibt es nun eine Neuheit, welche einfach verlegt werden kann. Der Sichtbetonboden in Paneelformat besteht aus einer wasserresistenten Trägerplatte und einer Nutzschicht in Betonoptik, welche wie Beton aussieht und sich auf so anfühlt. Der Boden ist jedoch leichter und strapazierfähiger als Beton und kann deshalb auch nachträglich eingesetzt werden. Einfach versiegeln und fertig ist der moderne Boden. Der Traum von einem puristischen Ambiente ist somit etwas erreichbarer geworden.

Wie einst die Römer

Die Fliesen stellen einen der ältesten Bodenbeläge überhaupt dar. Als sehr praktisch erweisen sie sich im Bad und in der Küche, da sie leicht abwaschbar sind. Bei Liebhabern von mediterraner Wohnkultur kann es nicht genug Terrakotta sein. Fliesen sind etwas kühler als Holz, gelten jedoch noch immer als sehr wohnlich.

Sehr natürlich

Natursteine sind einzigartig in Farbe und Struktur. Granit, Sand- und Kalkstein sind besonders langlebig und edel. Mit ihren hohen wärmeleitenden Eigenschaften und großen Speicherkapazitäten sind diese Materialien ideal für die Fußbodenheizung. Ihr geringes Gewicht sowie die einfache Verarbeitung sind weitere Pluspunkte. Jessica Heitz